Northwest-Roadtrip

Es war wiedermal Study Break im Studenvillage auf der anderen Seite der Erde angesagt. Dazu kam der erste Tag mit Temperaturen um die 28 grad. Also hieß es raus aus der Bude und Zeit etwas zu erleben. Kurz zu unserer Bude - der fieße Fettsack, welcher sich ständig über alles aufgeregt hat, hat die Wohnung verlassen - Sieg auf ganzer Linie :D Dies haben wir dann gleich mal auf dem Parklife Festival ordentlich gefeiert. PL war einfach eine Riesenparty mit ca. 15.000 feierwütigen Aussis; jaa so hatte ich mir das Vorgestellt. Der erste Wodka morgens um 11 uhr und den ganzen Tag gut drauf bei traumhaftem Wetter.
2 Tage nach dem Festival gings morgens raus um den WickedCamper - http://wickedcampers.com.au/ - abzuholen und den Trip in den Norden zu starten. Die City haben wir dann so gegen ca. 13.00 verlassen und schon nach 2 Stunden fahrt hat sich das grüne und mordene Westaustralien in eine endlose rote Steppe verwandelt. Endlos lange Hügel umrandet von rotem staubigen Sand. Und endlich sah ich mein erstes Kangaroo, leider war dies Tod neben der Straße gelegen ^^. Aber diese Tiere sind im Outback an jeder ecke zu sehn... Der erste Tag bestand eig. ausschließlich aus fahren oder schlafen im van. Und als wir dann unser erstes Ziel erreicht hatten, hatten wir die Superidee das Zelt direkt am Strand aufzubauen. Wir das waren: der immer gut gelaunte sunnyboy Auréle, die stehts durchorganisierte Lisa, der verpeilte aber äußerst lustige Daniel T. (aus Mauritius) und die beiden Weggefährten Dani&Jackson and ME. Auréle hat also angefangen das ding aufzubauen und als es stand sind wir dann auch gleich pennen gegangen. Doch schlafen konnten wir nicht ganz so lange, da um ca. 5.45 jemand an den van klopfte: Ranger, hello. bam bam nochmal: hello, Ranger open up guy´s. Natrüchlich hatte sich niemand bewegt weshalb ich dann ma die Sache in Hand nahm und ma fragte was sein Problem ist. Dieser meinte, wir sind das Problem und müssen nun 100 dollar Strafe zahln, weil campen hier verboten ist. Naja ich meinte er soll die Rechnung ma zu den WickedCamper-verleihern schicken und da kam noch nichts an, also ma schaun... Nachdem wir dann schon wach waren habn wir uns die super tolle Delphinshow im Nationalpark um die Ecke angeschaut. 200 Touris im Wasser um 3 delphine zu füttern, naja ^^ da warn die Riesenpelikane irgendwie doch interessanter... Also beschlossen wir weider Richtung Norden zu fahrn. Gegen Mittag rum erreichten wir dann einen richtigen Campingplatz auf dem wir rast machten für 2 Nächte. Dort gabs es Sanitäre Einrichtungen, einen Pool und ein Tenniscourt, aber das beste war der Obergeile Strand ca. 20 Minuten zu fuß entfernt. Absolut Menschenleer, weißer Sand und türkisblaues Wasser - geschätzte Temperatur 30 grad. Zu essen gab es steht lecker instan Nooodles oder Weißbrot, sodass Dani nach jeden essen über einem McDonalds bzw. BurgerKing philosophierte. Es wurde Zeit den Roadtripp weiterzuführen also machten wir uns auf Richtung Exmouth (nochmal 600 kilometer Richtung Norden, also insg. 1200km). Lisa ist gefahrn und hat erstmal innerhalb von 20 Minuten 2 arme kleine Kangaroos platt gemacht ^^ und eine vollbremsung war während der Fahrt von Auréle zu verzeichnen, da auf einmal mitten auf der Straße ein Tonnenschwerer Bulle stand, der nicht im geringsten daran dachte sich zu verpissen, also musste ich aussteigen und ihn davon überzeugen zu gehn, was irgendwann tatsächlich geklappt hat :) In Exmouth angekommen hatten wir ca. 36 grad, dafür aber den wohl geilsten Beach bis jetzt in Australien. Sodass wir erstmal die Schnorchelsachen ausgepackt haben und uns die Unterwasserwelt angeschaut hatten. Das Wasser war natürlich türkisblau und eigentlich sehr Seicht - sprich, man ist 30 Meter reingelaufen und war bis zur Brust im Wasser. Und troztdem hatte sich in diesem Gewässer doch tatsächlich ein Hai verirrt und das während dani, jochen und ich IM Wasser warn. Also erstmal das Wasser verlassen und versucht Bilder von dem 2 Meter langen Viech zu machen, was leider nicht so klappte :( Also gingen wir zurück zum Campingplatz und sahen ein fettes Kangaroo, welches meine Kekse klaute und stehengelassenes Wasser trank. An den Abenden tranken wir oftmals Wein (in nichtberauschenden Mengen) und redeten über das erlebte bzw. was noch kommt. Ich wär gerne mal in eine Bar gegangen, aber diese Gegenden sind so nicht sooo bevölkert ;) Also ging es zum nächsten Naturhighlight. Ein River, welcher über der Sommerhitze komplett austrocknet. Übrig bleiben Meter hohe rote Gesteinsbrocken. Als wir ankamen, war noch Wasser im Fluss, welches von oben grün aussah. Vergleichbar war das ganze Areal mit den Crand Canyons... Als nächstes standen die Pinnackles auf dem Programm. Steine die durch die Erruption aus dem Boden ragten. Als wir dort ankamen, war es wiedermal dunkel. Und da es ein Nationalpark war, war natürlich Campen verboten. Also habn wir zu 6 im Van geschlafen. Bzw. einer auf dem Van einer, auf den Fahrersitzen und vier leute hinten. Der Wecker stand auf 5.30 um dem Ranger zu entkommen, was zum Glück auch gelungen ist ;). Also gabs sonneaufgang bei ner Touriattraktion, ganz ohne Touris ;). Als letztes Stand ein kleines kaff namesn Lincelin (oder so ähnlich) auf dem Programm. Das faszinierende daran war, dass direkt neben dem kaff Rießensanddünen waren. Es sah auf einmal so aus als wäre man in der Sahara. Also habn wir uns Sandboards geliehn und sind die Dinger runtergefahrn und was gabs noch in nem kaff weiter?!? yes ein McDonald. Also wiedermal was gescheites :D zu essen. Auf der Rückreise kam noch ein Nationalpark wo es Koalas zu bestaunen gab. Tolle Tiere: schlafen 22 Stunden am Tag, die anderen beiden Stunden nutzen sie um eukalyptus zu essen, wovon sie high werden und um sex zu haben. Hoffentlich werd ich auchmal ein Koalabär. Natürlich haben alle gepennt als wir kamen, bis auf einer. Der hatte sich ca. 2 Meter vom Baumast gleiten lassen und war danach so fertig, dass er nur noch rumsaß und gechillt hatte. Weil wir die Öffnungszeiten verpeilt hatten, hatte ein Ranger unsern Camper auf den Parkplatz eingeschlossen ^^, also durft ich zum Clubhaus neben dem Golfplatz (zusammen mit dani, daniel und Jochen) schlappen und mit badeshort, t-shirt und 7 tagebart nachfragen, ob sie das Ding aufschließen können. Was sie auch freundlicherweise machtn, während der Wartezeit sahen wir, das heute Schnitzeltag war. Yeah. Also gleich mal ein Tisch für 6 reserviert und gefragt ob wir uns umziehn sollten. Der Kellner (so mitte 20) meinte, aah, come in, whatever... Also ham wir zum Abschluss noch mal schön gegessen. Im feinsten Restaurant in welchem ich bis jetzt in Australien war und das im versifftesten Zustand, in welchem ich bis jetzt in Australien war...